3000
v.Chr. |
- Auf einem Urnenfriedhof aus
der Bronzezeit fand man ein
Bronzearmband und eine -pfeilspitze.
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um
Christus |
- Im Nauener Luch (Moor) fand man Keramikscherben und
Überreste einer
Siedlung mit Grabstätten.
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bis
etwa 1150 |
- Man fand wendische Urnen in der Stadtnähe und zwei
wendische
Burgwälle. Einmal an der so genannten Schwedenschanze und den
Rollbergen (OT Waldsiedlung/Weinberg).
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1150 |
- Markgraf Albrecht ("der Bär")
erbt die Mark Brandenburg und
"germanisiert" diese. Nauen wird deutsch.
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1186 |
- In Urkunden des Brandenburger Domstiftes ist erstmals
von
einem
Pfarrer aus Nauen die Rede.
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1292 |
- Die Markgrafen Otto und Konrad verleihen Nauen das
Stadtrecht. In Wahrheit erkauft sich der Ort dieses mit der Zahlung etlicher Scheffel reinen Silbers.
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1305-01-10 |
- Markgraf Hermann überträgt dem Domkapitel zu
Brandenburg
das
Patronatsrecht über die Kirche in Nauen.
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1315 |
- Markgraf Waldemar ("der Große") besucht die Stadt
Nauen und
verleiht ihr die "große Holzgerechtigkeit".
- Er "schenkt" der Stadt zwei
jüdische Bewohner als Einnahmequelle. (Juden mussten damals Schutzgeld
zahlen, welches nun der Stadt zufloss.)
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1317 |
- Markgraf Waldemar bestätigt der Stadt ihre Grenzen.
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1329-08-13 |
- Erste urkundliche Erwähnung des Ortes Niekammer.
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1345 |
- Markgraf Ludwig (von Bayern) genehmigt der Stadt einen
Jahrmarkt
und den Wollwebern und Tuchmachern verordnet er der Verkauf der "Tücher
nach der Elle".
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1348 |
- Das Dorf Niekammer (Nikammer/Niekammer) wird von der Pest
heimgesucht und
stirbt aus.
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1350 |
- Dorf und Feldflur von Niekammer werden von der Stadt
Nauen
einverleibt. Die Pfarrkirche "St. Marien" zieht als Wunderkirche
unzählige Wallfahrer an.
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1358 |
- Streit zwischen dem Magistrat von Nauen und dem
Domkapitel
zu Brandenburg über die Verteilung der Opfergaben der Wunderkirche zu Niekammer.
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1359 |
- Aus Dankbarkeit gegenüber dem Ort Guten-Paaren für
die Hilfe bei der Pestüberwindung lassen Nauener Bürger dort eine
Kirche errichten, welche vom Brandenburger Bischof Dietrich geweiht
wird.
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1390 |
- Der Marienkirche zu Niekammer bestätigt der Markgraf
Jobst eine Renten-Schenkung in Form einer jährlichen Zahlung aus dem
Ort Vehlefanz zur "Unterhaltung eines ewig brennenden Lichtes".
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1395 |
- Dem Nauener Pfarrer wird genehmigt, einen Altar zu Ehren der Apostel Petrus und Paulus zu widmen.
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1414 |
- Der
Raubritter Dietrich von Quitzow zieht aus Friesack
nach
Nauen. Er plündert und brennt die Stadt nieder. Es war offensichtlich
ein Racheakt gegenüber dem Burggraf Friedrich VI. von Hohenzollern aus
Nürnberg, der zuvor seine Burg in Friesack stürmen ließ.
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1429 |
- Nauen errichtet ein sogenanntes Schulzengericht (Der Stadtobere, der Schulze, wurde mit der unteren Gerichtsbarkeit betraut.)
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1514 |
- Nauen ist Erzpriestersitz und hat außer der
Jacobi-Kirche noch die Marienkirche, eine Fronleichnams- oder
Heiliblutkapelle und eine Nikoleikirche vor dem Dammtor.
- Die Stadt brennt zum wiederholten Male vollständig ab.
Daraufhin
wird die Stadt von allen Abgaben für mehrere Jahre befreit.
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1539 |
- In der Mark führt Markgraf und Kurfürst Joachim II. die Reformation nach Luther
ein. Somit ist auch Nauen diesem Glauben unterworfen.
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1545 |
- Niekammer (jetzt Neukammer
genannt)
wird als Vorwerk ausgebaut. Um Baumaterial zu haben, wird die aufgegebene Wallfahrtskirche abgerissen.
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1559 |
- Kurfürst Joachim II. verleiht der Stadt das
Schneiderprivileg.
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1592 |
- In einem Grenzstreit zwischen der Stadt und den Herren
von
Bredow entscheidet Kurfürst Johann Georg von Brandenburg, dass Nauen
endgültig Eigentümer des beanspruchten Stadtwaldes ist.
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1610 |
- Der regierende Bürgermeister Thomas Bulle schenkt der Stadt Land für
einen
neuen
Friedhof (heute Garten des ehemaligen Landratsamtes). Der Fiedhof von
der Jacobi-Kirche wird verlegt und bleibt bis 1860 in Nutzung. Bulle
stiftet auch das so genannte "Bullen-Stipendium" für Nauener Studenten,
welches erst mit der Inflation um 1920 abgeschafft wurde.
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1626 |
- Nauen wird im Dreißigjährigen Krieg durch den Grafen
Ernst
von
Mansfeld niedergebrannt.
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1631 |
- Graf Tilly lässt das gerade aufgebaute Nauen plündern
und
größtenteils zerstören.
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1438 |
- Die Stadt wird von der Pest heimgesucht. Diese fordert rund ein Viertel der Bewohner.
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1675-06-17 |
- Der Große Kurfürst übernachtet beim zweiten
Bürgermeister
Furdaich, um am nächsten Tag in die Schlacht bei Fehrbellin zu ziehen.
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1695 |
- Durch die
Unachtsamkeit einer Hausfrau brennen das Rathaus
und
rund 250 Wohnhäuser nieder.
- Auch die Kirche wird teilweise davon
betroffen. (Bisher größter Stadtbrand.)
- Der gerade mal 25
Jahre alte Bürgermeister Johann Michael von der Linde lässt die Stadt
in rund fünf Jahren wieder aufbauen. Dazu wurde mit Genehmigung des
Landesherrn die Stadmauer abgerissen, die Straßenbreite verdoppelt und
alle Häuser mit Ziegeln, statt mit Schilf oder Stroh gedeckt. Die
Scheunen wurden außerhalb der ehemaligen Stdtmauer errichtet. Dies
"Scheunenviertel" befanden sich an den heutigen Straßen "Scheunenweg,
Dammstraße, Kreuztaler Straße und Bredower Weg.
- Nauen wird Garnisonsstadt für dieBrandenburgischen Dragoner.
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1697-05-05 |
- An diesem Tag ereilt das Vorwerk Neukammer das gleiche
Schicksal.
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1697-02-09 |
- Der Bürgermeister Johann Michael von der Linde erlässt
die
"Brunnenordnung". Hierin wird genau festgelegt, welche Aufgaben ein
Brunnenherr hat, wie er die Brunnenrechnungen zu führen hat und welche
Abgaben ein Bürger leisten muss, welcher einen Brunnen auf seinem Hof
hat und welche Abgaben ein Kleinbürger leisten musste, der einen
solchen Brunnen nicht vorweisen konnte. Aufgabe des Brunnenherrn war es
weiterhin, darauf zu achten, dass die Feuertinnen (Je vier Fässer
voller Wasser auf einer Schleppe.) stets gefüllt und im Winter vom Eis
befreit wurden. Hierbei verdienten sich die einquartierten Soldaten so
manchen Taler.
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1698 |
- Kürfürst Friedrich III. verleiht der Schmiedeinnung
ihr
Privileg.
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1700 |
- Kürfürst Friedrich III. verleiht der Bäckerinnung ihr
Privileg.
- Bürgermeister von der Linde berichtet dem Kurfürst Friedrich III. den Wiederaufbau der abgebrannten Stadt als beendet.
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1705 |
- Kürfürst Friedrich III. gestattet den Abriss der Stadtmauer, um Raum und Material für den Häuserbau zu gewinnen.
- Nauen hat rund 2000 Bewohner.
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1707 |
- Kürfürst Friedrich III. verleiht dem Apotheker
Friedrich
Ketlitz
sein Privileg.
In der späteren Potsdamer Straße (heute Goethestraße) wird diese
Apotheke von Christoph Niefeldt weitergeführt.
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1712 |
- Die Kirche wird neu aufgebaut und erhält einen Turm
mit
einer
Höhe von rund 55 Metern.
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1718
bis 1725 |
- Friedrich
Wilhelm I. beginnt mit der ersten
Melioration des
Nauener Luches. Mit der Durchführung beauftragt er den Oberjägermeister
von Hertefeld. Zum Dank erhält dieser den Ahrendshorst (eine ehemalige
Sandinsel im Havelländischen Luch/Sumpf), der heute ein Wohnplatz des
Ortsteils Bergerdamm der Stadt Nauen ist.
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1721 |
- Die
Stadt führt ihren letzten Hexenprozess gegen die Frau eines
Schuhmachers durch, der aber ohne Verurteilung beendet wurde, weil der
König zwischenzeitlich alle Hexenprozesse verboten hatte.
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1730 |
- Aus "besonderem Anlass" (entweder die Hinrichtung des
Hans Hermann Katte am 6. November 1730 oder aus Anlass der Begnadigung
des Kronprinzen Friedrich, letzteres ist wohl zutreffender) wird im
Garten des Landratsamtes eine Eiche gepflanzt, welche erst um 2010 "aus
Versehen" bei Bauarbeiten gefällt wurde, obwohl sie als Denkmal
kenntlich gemacht war.
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1732 |
- Kronprinz Friedrich (der spätere Preußische König
Friedrich
der
Große) weilt fast vier Monate in Nauen.
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1733 |
- Von den 5 Kompanien des kronprinzlichen Regiments zu
Nauen wird das vom Kommandeur Kahlebutz am 30. November nach Neuruppin
verlegt.
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1748 |
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1765 |
- Der letzte von insgesamt fünf Großbränden vernichtet
in
Nauen 40
Wohnhäuser und etwa 80 Scheunen.
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1766 |
- Von den bisher 78 Braurechten werden 75 wieder
entzogen. Unter den drei verbliebenen war auch die vom späteren Max Kerkow.
- König Friedrich II. hebt die seit altersgedenken
geltende Hütungsgemeinschaft auf. Die bisher von allen Bürgern
genutzten Wiesen und Weiden werden nach Hofgrößen verteilt. Dies wird
von den Gespannbesitzern als ungerecht empfunden, weil ihnen nun
Weidegründe fehlen. Nun kommt es zu Tumulten und Handgreiflichkeiten
zwischen den Beteiligten, die letztendlich nur mit militärischer
Präsens beendet werden kann. Diese Streitigkeiten wurden erst 1875
juristisch beendet.
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1767 |
- Zwei Kasernen auf einem Teil des Friedhofes an der Ecke
Potsdamer-/Mauerstraße werden errichtet. Heute steht dort ein Teil des
Landratsamtes.
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1769 |
- Das im Jahre 1695 abgebrannte Rathaus erhält nun
endlich in
der Großen Bergstraße
nach gut 74 Jahren einen Nachfolger. Bis dahin diente das Potsdamer Tor
(in Höhe der heutigen Sparkasse in der Goethestraße) als solches, war
doch das Tor vom großen Stadtbrand 1695 verschont geblieben.
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1772 |
- Der Töpferinnung wird ihr Privileg verliehen.
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1779 |
- Nauen hat 2168 Bewohner und 1119 Soldaten.
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1792 |
- Ein Orkan verwüstet einen Großteil des Stadtwaldes und wirft auch den Dachreiter vom Rathaus in der Großen Bergstraße herunter.
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1798 |
- Die Stadt erhält das Privileg der Abdeckerei, welches
bis
1990
fortgeführt wurde.
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1800 |
- In der Potsdamer Straße (heute Goethestraße) wird das
jüdische
Gotteshaus eingeweiht, welches bis 1933 genutzt wurde. Eine Tafel
erinnert heute noch an dieses Haus. Die Begräbnisstätte wird von der heutigen Waldemarstraße zum Weinberg verlegt.
- Nauen hat 3076 Bewohner.
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1801 |
- Die 1767 von Friedrich II. errichteten zwei Kasernen
am Potsdamer Tor werden abgerissen und die Materialien meistbietend
verkauft.
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1803 |
- Vorübergehend wird ein Bataillon des Infanterie-Regiments 34 einquartiert.
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1805 |
- Schmelzwasser von den Ziegeleianhöhen bringt die
Lehmkute am Königsplatz (heute Rathausplatz) zum Überlaufen, wobei
große Teile der Stadt, insbesondere die Neue Straße am Zickenberg
meterhoch unter Wassser gesetzt wird und viel Vieh ertrinkt.
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1806 |
- 22 000 Soldaten des französischen Marschalls
Bernadotte
plündern
die Stadt, obwohl Preußen im napoleonischen Krieg sich als neutral erklährte.
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1807
bis 1809 |
- Da Nauen an der Heerstraße Berlin - Tremmen -
Magdeburg
liegt,
werden hier teilweise bis zu 75 Tausend französiche Soldaten
einquartiert, die die Stadt bis an den Rand des Ruins treiben.
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1809 |
- Bei einer Feuersbrunst am 28. und 29. Dezember werden
31
von 38
Scheunen mit allem Inhalt vernichtet. Der Sachschaden wurde mit 30
Tausend Goldmark beziffert. Die Solidarität der Märkischen Landbauern
im Umkreis rettete durch Spenden das Überleben der Stadt-Bauern.
- Nauen hat 2626 Bewohner.
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1812 |
- Im Kampf gegen Napoleon stellt sich in Nauen eine
Bürgerwehr in der Größe von zwei Kompanien auf. Ein tastsächlicher
Kampfeinsatz unterbleibt aber. Die Einsätze konzentrieren sich auf die
Wahrung der Sicherheit.
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1813 |
- Auf dem chaotischen Rückzug aus Russland durchqueren
die geschlagenen französischen Truppen unsere Stadt und belasten die
Bürger mit horrenden Kriegsabgaben.
- Nach dem Aufruf Königs Wilhelm III., der mit der
preußischen Kriegskasse nach Memel an der litauischen Grenze geflohen
war, melden sich sechs Nauener als "Freiwillige Jäger".
- Nauen hat 2486 Bewohner.
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1814 |
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1815 |
- Ein Teil des Kürassierregiments Nr. 6 ist in der Stadt einquartiert.
- Nauen hat 2383 Bewohner.
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1816 |
- Gemäß
den preussischen Reformen wird der Kreis Osthavelland gebildet und
umfasst etwa das Gebiet der Orte Nauen, Fehrbellin, Kremmen, Velten,
Hennigsdorf, Spandau, Bornstedt mit der Schlossanlage Sanssouci und
Ketzin. Der Landrat hat seinen Sitz im
Dorf Senzke.
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1817 |
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1820 |
- Die letzte öffentliche Hinrichtung
findet statt.
- Einquartiert wird eine Eskadron des zweiten Gardeulanen-Regimentes. Dies bleibt bis 1821.
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1822 |
- Bei einem Inspektionsritt des Bürgermeisters Deichmann
in den Stadtwald wird er von einem gefällten Baum erschlagen. Die
Stadtverordnetenbewilligen seiner Witwe jährlich 50 Taler, bis das
jüngste der fünf Kinder 15 Jahre alt ist. Weiterhin verzichtet der
Stadtkämmerer auf zwei Monatsgehälter zugunsten der
Hinterbliebenen. Erst 77 Jahre später wird ihm zu Ehren im Jagen 27 des
Stadtwaldes ein Denkmal gesetzt, wo es auch heute noch vorhanden ist.
|
1826 |
- Nauen wird Kreisstadt des 1816 gebildeten Kreises
Osthavelland und seiner Nachfolger und bleibt es bis 1994.
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1829 |
- Das Wachhaus für das Ruppiner Tor in der Holzmarktstraße, dort, wo heute sich der "Eierpark" befindet, wird abgerissen.
- Die Schützengilde gründet sich.
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1830 |
- Die neu gebaute Chaussee Berlin - Hamburg (heute
Teilstraßen:
Berliner- und Hamburger Straße) führt an der Stadtgrenze vorbei.
- Nauen hat 3500 Bewohner.
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1831 |
- Der dänische Märchenerzähler Hans Christian Andersen
besucht am 16. Juni auf seiner Europareise auch die Stadt Nauen.
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1834-05-11 |
- Der auch noch heute genutzte Friedhof an der Hamburger
Straße
wird zur Nutzung freigegeben.
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1846 |
- Die Eisenbahnstrecke Berlin - Hamburg (heute einziger Bahnhof in Nauen)
wird als Privatbahn in Betrieb genommen.
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1848 |
- Eine Bürgerwehr wird aufgestellt, um die Auswikungen der 1848-Revolution zu verhindern,
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1847 |
- Die erste katholische Kirche (gegenüber der ehemaligen Post in der Dammstraße und bis
ins Jahr 2000
als
Bibliothek genutzt) wird errichtet.
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1849 |
- Nauen wird Gerichtsort (Kreisgerichtskommission) -
vorher
nur
Schulzengericht (durch den Bürgermeister, welcher gleichzeitig Richter
war).
- Die Firma C.F. Freyhoff gibt das erste Kreisblatt als
Vorläufer des heutigen Amtsblattes heraus, welches später zur
Tageszeitung "Havelländische Rundschau firmierte.
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1850 |
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1852 |
- Gründung einer höheren Privatknabenschule. Sie wurde bereits 1856 aufgelöst.
- Gründung der katholischen Privatschule auf dem
Grundstück der 1847 gegründeten ehemaligen kath. Kirche an der Ecke
Damm-/Gartenstraße.
- In der Berliner Straße 5 und 7A bis 7C wird auf dem
ehemaligen Posthof eine gedeckte Reiterei eingeweiht (überdachter
Reitstand).
- Nauen hat 4925 Bewohner.
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1857 |
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1858 |
- Gründung der Knabenvolksschule (heute Grundschule Am Lindenplatz) in der Berliner Straße 16 (heute am Lindenplatz).
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1861 |
- Der Beigeordnete A. Schlicht gründet den
"Havelländischen Bankverein" als Vorschusskasse für die Kreditvergabe
an minder bemittelte Bürger.
- Nauen hat 5034 Bewohner.
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1862 |
- Der Fürstbischof von Breslau erhebt die katholische
Pfarre
in
Nauen zur selbständigen Kirchengemeinde mit seelsorgerischer Aufgabe über die Stadtgrenzen hinweg.
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1865 |
- Eröffnung der Städtischen Gasanstalt (heute
Graf-Arco-Straße ...)
am Hauptbahnhof.
- August Lische eröffnet am 1. Dezember seine Tischlerei
in der Potsdamer Straße 21 (heute Goethestr. 21).
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1866 |
- Ein Kriegslazarett mit 300 Betten wird in der Lazarettstraße errichtet.
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1867 |
- Auf dem Lindenplatz wird die "Friedenseiche" aus
Anlass der Gründung des "Norddeutschen Bundes", dem Vorläufer des
"Deutschen Reiches" von 1871, gepflanzt
|
1868 |
- Das Realprogymnasium am Lindenplatz wird im 1857
errichteten Gebäude eingeweiht. Seit den 1930-er Jahren bis 1989 war
hier eine Berufsschule untergebracht. Danach fungiert es als
"Grundschule am Lindenplatz".
- Die
höhere Privatmädchen-Schule in der Potsdamer Straße (heute
Goethestraße) wird eröffnet und 1929 dem Realgymnasium eingegliedert.
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1869 |
- Die höhere Knabenschule wird gegründet und 1870 zu
einer Realschule umgewandelt, um dann 1931 zum Reformrealgymnasium in
der Parkstraße (heute Goethe-Gymnasium) zu werden.
|
1872 |
|
1873 |
- Die Denkmale für die Gefallenen der Feldzüge von 1866
(Krieg Preußen gegen Österreich) und 1870/71 (Krieg Frankreich gegen
den Norddeutschen Bund) werden in den städtischen Anlagen errichtet.
- Nauen hat 7038 Bewohner.
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1875 |
- Die Knabenschule zieht um in die Berliner Straße 29 (heute Regenbogenschule, allgem Förderschule).
- Die im Jahre 1766 begonnene Ackerseparation wird beendet.
|
1876 |
- Der Waffengefährtenverein übernimmt die Fahne der Bürgerwehr von 1848. Letztere löst sich auf.
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1878 |
- Superintendent Dr. Stürzebein übernimmt sein Amt.
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1879 |
- Die Stadt erhält ein selbständiges Amtsgericht, weches 1882 aus dem Rathaus in das Amtsgerichtsgebäude in der Friedrichstraße zieht.
- Nauen hat 6947 Bewohner.
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1882 |
- Das bis 1893 in der Mittelstraße 28 befindliche
Kaiserliche Postamt 1. Klasse wird in Betrieb genommen.
- Die höhere Bürgerschule wird Realprogymnasium.
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1883 |
- Gründung der "Freiwilligen Feuerwehr".
|
1886 |
- Der Lehrer Techow, letzter überlebender Freiheitskämpfer von 1813, wird unter großer Beteiligung der Stadtbevölkerung beerdigt.
- Nauen hat 7501 Bewohner.
|
1887-07-15 |
|
1888 |
- Das Wach- und Arrestlokal am Königsplatz wird abgerissen, um Platz für das neue Rathaus zu schaffen.
- Nauen hat 7496 Bewohner.
|
1889 |
- Baubeginn der Zuckerfabrik für rund 1,75 Millionen Mark.
- Die preussische Regierung genehmigt der Stadt eine
zweite Bürgermeisterstelle für ein Jahresgehalt von 2500 Mark. Nach
kurzer Besetzng durch Herrn Stechow war diese wieder vakant.
- Die jetzige Friedhofshalle entsteht.
- Nauen hat 7510 Bewohner.
|
1890 |
- Eröffnung des Eisenbahn-Vortortverkehrs Nauen - Berlin.
- Ein Großfeuer vernichtet die bereits errichteten Gebäude der Zuckerfabrik am Bredower Landweg.
- Nauen hat 8045 Bewohner.
|
1891 |
- Einweihung des neuen Rathausesam
Rathausplatz / Hamburger Straße. Das alte in der Großen Bergstraße wird
abgerissen. Mit dem Abriss wird erstmalig eine Straßenanbindung zur
Marktstraße möglich.
- Der spätere japanische Ministerpräsident Kiyoura nimmt
am 13. Juli an der Stadtverordnetenversammlung zum Studium der
preußischen Verwaltung teil.
- Die Lehmkute am Königsplatz wird wegen ständiger Geruchsbelästigung zugeschüttet.
|
1892 |
- Zusammen mit der Denkmalseinweihung für Friedrich
Wilhelm I. auf dem Königsplatz feiert die Stadt ihr 600-jähriges
Stadtjubiläum.
- Alle Magistratsmitglieder erhalten nun den Titel "Stadtrat".
|
1892
bis 1893 |
- Bau der Eisenbahnstrecke Nauen-
Ketzin in der Regelspurweite.
|
1893 |
- Bau des Postgebäudes in
der
Dammstraße (privat geführt). Vorher befand sich die Post in der Berliner Straße 5 und dann in der Mittelstraße 28.
- Der letzte Jahrmarkt findet am 14. Dezember statt.
|
1895 |
- Einweihung des Rühlestiftes
in
der
Mittelstraße. Mitte der 1950-er Jahre löste der Bezirkstag Potsdam den
Stift ersatzlos auf.
- Die an vielen Straßenkreuzungen befindlichen
Wasserpumpen werden abgebaut, weil die Versorgung durch den neu
errichteten Wasserturm erfolgt.
|
1896-09-28 |
- Die ehemalige Mädchenschule (heute
Käthe-Kollwitz-Schule)
wird auf dem Platz der zuvor im Jahre 1699 errichteten Schule
eingeweiht.
|
1897 |
- Der Rentner Friedrich Weber stiftet die bunten Glasfenster für die Jacobi-Kirche.
|
1899 |
- Einführung des Fernsprechverkehrs (Telefon).
|
1900 |
|
1901 |
- Gründung des Stadtmuseums durch Gebhardt Eckler. Es besteht mit vielen Unterbrechungen bis zum Jahre 2001.
- Bau der Schmalspurbahn von Nauen über Senzke nach
Rathenow
("Blindschleiche" genannt)
- Nauen als Kreisstadt hatte das Sagen über 37 417
männliche und 35 654 weibliche Einwohner im Kreis Osthavelland.
- Das Kinderheim in der Freiedrichstraße wird eröffnet (heute Begegnungsstätte der AWO iun der Paul-Jerchel-Straße).
|
1902 |
- Eröffnung der Bahnlinie
Nauen -
Wildpark (heute Teil von Potsdam). "Rutschbahn" genannt, weil beim
Bau ein riesiger Damm wegrutschte.
- Zum neuen Landrat wurde der bisher kommissarisch
amtierende
Regierungsassistent Dr. jur. von Wilms ernannt. Er wurde in einer
Feierstunde in den Amtsräumen in Nauen mit einem anschließenden
Festessen im Hotel Hamburger Hof als Landrat
des Osthavellandes vom Regierungspräsidenten in Potsdam bestätigt.
- Voller Stolz rechneten die Besitzer der Zuckerfabrik
in Nauen die "Campagne" des vergangenen Jahres ab. 600 000 Zentner
Zucker mehr als im Jahre 1900 hatte man im Jahre 1901 produziert.
Insgesamt 2,8 Millionen Zentner Zuckerrüben hatten die Bauern der
weiteren Umgebung dazu angeliefert. (1 Zentner gleich 50kg)
|
1903 |
- In den städtischen Anlagen wird ein Gedenkstein für den Stifter dieser Anlagen, den Kaufmann Theodor Kerkow, errichtet.
- In der Mittelstraße gründet die Familie Bärwald das
erste Badehaus der Stadt. Später zieht dort die Konditorei von C.
Kämmer ein.
|
1904 |
- Bau der Eisenbahnstrecke Nauen - Velten ("Kachelbahn"
genannt:
Töpferstadt Velten).
- Die Zimmerei Kluge feiert ihr 200-jähriges Bestehen.
- Im Stadtwald an der heutigen Brieselanger Straße wird
die Stadtförsterei errichtet und ganz in der Nähe 1912 ein Wohnhaus mit
vier Wohnungen für die Waldarbeiter.
|
1905 |
- Nach den Plänen des Nauener Baumeisters Kluge lässt
der
Unternehmer Barz das Haus in der Mittelstraße 12-16 errichten. Es
vereint verschiedene Baustile und -Epochen in sich. Erscheint dem
Betrachter trotzdem als einheitlich ganzes Objekt.
- Die Zuckerfabrik kauft die Anlager der Ketziner Fabrik und wird so zur zweitgrößten Fabrik ihrer Art im Deutschen Reich.
|
1906 |
- Gründung der Funkstation
und Einweihung der katholischen Kirche "Peter und Paul" in der
Gartenstraße.
|
1907 |
- Bau des Kreiskrankenhauses.
- Die katholische Schule in der Dammstraße wird von einer auf drei Klassen erweitert.
- Der König von Siam (heute Theiland) besucht die Großfunkstelle der Firma TELEFUNKEN.
- Mit einem Kostenaufwand von 280 000 Mark wird die Gasanstalt an der Graf-Arco-Straße erweitert.
|
1908 |
- Das Städtische Lazarett in
der
Neuen
Straße (heute Haus Gartenstraße) wird Siechenhaus.
- Beginn der zweiten Meliorationsepoche bis 1921.
- Die zweite Melioration des Luches wird in Angriff genommen und dauert bis 1921.
|
1909 |
|
1911-02-17 |
- Ein schwerer Sturm bringt den berühmten Birnbaum an
der Kirche zu Ribbeck zu
Fall.
- Ebenso wird der Rathausturm gestürzt und landet mit
seiner Spitze im Dach des Rathaussitzungssaales. Der Neuaufbau kostet
3400 Mark.
|
1912 |
- In unmittelbarer Nähe des Forsthauses
wird das Forstarbeiterhaus errichtet. Nauen erhält die erste
elektrische Beleuchtung.
- Der 200 Meter hohe Sendemast wird am 1. April durch einen Orkan umgeworfen. Seine beiden Nachfolger sind 268 Meter hoch.
- Die Bahnhöfe der Kleinbahnen Nauen-Velten und Nauen-Ketzin werden zusammengelegt und befinden sich nun südwärts des Bahndammes.
- Nauen hat 9182 Bewohner.
|
1913 |
- Stadt kauft für 33 Tausend Mark das Anwesen Stolpshof
im
Krämer
gelegen (Krämer= Bezeichnung eines Naturschutzgebietes).
|
1913
bis 1918 |
- Die
Höherlegung der Gleise der Staatsbahn Nauen-Hamburg beginnt.
Französische Kriegsgefangene aus dem Lager in Bergerdamm transportieren
ab 1914 mit einer
speziellen
Kleinbahn Sandmassen von den Rollbergen zur Berlin- Hamburger Bahn und
schütten einen Damm auf, damit die Bahn die Dammstraße und die Nauen -
Veltener Bahn überqueren kann (Heute der einzige Bahnhof
von Nauen.).
|
1915 |
- Eröffnung
der Bahnstrecke Nauen - Oranienburg über
Kienberg-Börnicke-Flatow-Kremmen. Sie ist Teil der sogenannten
Umgehungsbahn von Jüterbog über Potsdam, Wustermark und Bredow nach
Nauen und sollte vermeiden, dass der Güter-Durchgangsverkehr durch
Berlin erfolgt.
|
1916 |
- Einweihung des neuen Realgymnasiums
in
der Parkstraße (heute Goethe-Gymnasium) am 1. Oktober.
- Die private Höhere Töchterschule in der heutigen Goethestraße 46 wird aufgelöst. Sie wurde 1767 ins Leben gerufen.
|
1919 |
- Die Stadt kauft sich ein eigenes Ortsnetz und baut eine Stromversorgung für alle Haushalte auf.
|
1920 |
- Reichspräsident Ebert eröffnet die Großfunkstelle
Nauen.
- Das Postgebäude in der Dammstraße 42 wird Eigentum der
Reichspost.
|
1921 |
- Der Schiffahrtskanal Nauen - Paretz wird eröffnet.
- Das bisher von Gebhard Eckler betreute Privatmuseum geht in den Stadtbesitz über und er selbst wird dessen Direktor.
|
1923 |
- Bau des Finanz- und Zollamtes
in
der
Schützenstraße (heute Polizeihauptwache).
- Eröffnung der Städtischen Badeanstalt am
Havelländischen
Hauptkanal in der Nähe des "Strandgartens" (Graf-Arco-Straße).
- Rudolf David wird Ehrenbürger der Stadt.
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1924 |
- Im Postamt an der Dammstraße wird der örtliche
Selbswählverkehr im Fernsprechdienst eingeführt. Bis das auch im
Fernverkehr möglich war, mussten noch mehr als 66 Jahre vergehen.
- Nauen hat 9640 Bewohner.
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1925 |
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1926 |
- Nauen hat 10180 Bewohner.
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1927-11-27 |
- Das
für veranschlagte 27 Tausend Reichsmark vom
Nauener Bildhauer Ernst Freese geschaffene Denkmal wird zum Gedenken an
die 340 gefallenen
Bürger des Ersten Weltkrieges eingeweiht. Es steht auch heute noch, nur
mit der Inschrift zum Gedenken an alle Opfer von Kriegen.
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1928 |
- Nauen hat 10243 Bewohner.
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1929 |
- Den 100. Jahrestag ihrer Gründung feiert die Schützengilde.
- Der Bürger Liman eröffnet ein öffentliches Badehaus.
- Nauen hat 10488 Bewohner.
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1930 |
- Die Innenstadt erhält eine Vollkanalisation.
- Errichtung des Gebäudes für die Ortskrankenkasse
in der Hertefelder Straße.
- König Aman Ullah von Afghanistan besucht die Großfunkstelle in Nauen.
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1931 |
- Für rund 2 Millionen Mark wird das Kreiskrankenhaus für 170 Betten erweitert.
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1932 |
- Die Deutsche Reichspost übernimmt zum 1. Januar lt.
Kaufvertrag vom 27. Dezember 1931 für mehr als 22 Millionen Mark die
Großfunkstelle von der Firma TELEFUNKEN. auf Grund des geltenden
Postregals.
- Die heutige Waldsiedlung wird parzelliert.
- Die Stadt hat rund 11000 Bewohner.
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1935
bis 1940 |
- Bau der
Stadtrandsiedlung
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1936 |
- Das städtische
Schlachthaus
wird in den Luchbergen errichtet.
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1945 |
- Bei einem amerikanischen
Luftangriff am 20. April erleiden der Hauptbahnhof und angrenzende
Industrie- und Wohnhäuser schwere Schäden. Mehr als 60 Personen
starben..
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1948-06-05 |
- Der
erste "Festtag der Landarbeiter" des Landes Brandenburg findet in Nauen
statt. Von den fünf Landesgütern geht bei der Frühjahrsbestellung das
Gut MARKAU als Sieger hervor.
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1949 |
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1950
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- Markau wird nach Markee eingemeindet.
- Gohlitz wird nach Wachow eingemeindet.
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1953
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- Der Bau der Freilichtbühne dauert bis 1955.
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1954 |
- Am 30. Januar wird der Kammersänger (Countertenor)
Jochen Kowalski im heutigen Ortsteil Wachow geboren.
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1955 |
- Das "Theater der Freundschaft" wird gebaut.
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1957
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1958 |
- Bis 1959 wird die neue Molkerei an der Berliner Straße
gebaut.
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1962
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- Niebede wird nach Wachow eingemeindet.
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1967 |
- Im späteren Entwicklungsgebiet OST entsteht der
DDR-Großbetrieb "agrotechnik". Hier werden Ersatzteile und Maschinen
für die Landwirtschaft gehandelt.
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1968 |
- Am Bredower Weg werden die ersten Plattenbauten
errichtet
und gegenüber der Zuckerfabrik wird das neue Stadtbad begonnen.
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1971 |
- Verhaltener Beginn der Stadtsanierung.
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1974
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- Schwanebeck wird in die Stadt Nauen eingemeindet.
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1974 |
- Die Oberschule von 1949 wird mit der Erweiterten
Oberschule Falkensee vereinigt und die Abiturstufe der Nauener
Goetheschule erhielt den Namen "Georgi Dimitroff" und nach der Wende
1990 die Bezeichnung "Goethe-Gymnasium".
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1988 |
- Plattenbauten am Karl-Bernau-Ring und in der
Feldstraße
werden gebaut.
- Zwischen Berlin-Spandau und der Nauener
Stadtverwaltung
wird eine Vereinbarung über kommunale Kontakte geschlossen.
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1989 |
- Das komplett instandgesetzte Fachwerkhaus am späteren
Rathausplatz 2 wurde als Museum übergeben.
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1991 |
- Mit der Stadt Kreuzberg in Nordrein-Westfalen wird
eine
Partnerschaftsvereinbarung geschlossen. Die bereits 1988 mit Spandau
geknüpften Kontakte wurden erneuert und durch den Austausch von
Partnerschaftsurkunden besiegelt.
- Beginn des Baus des Geschäftszentrums am Lindenplatz.
Dabei
wird das denkmalgeschützte Scharfrichterhaus widerrechtlich abgerissen
und als verstümmeltes Plagiat zum Zwecke des Bankeingangs wieder
errichtet.
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1992 |
- Grundsteinlegung für das Einkaufszentrums in der
Dammstraße. Dazu werden alle baulichen Anlagen der ehemaligen LPG
Pflanzenproduktion abgerissen.
- Stadtfest zur 700-Jahr-Feier der Stadt.
- Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Ehrfried Kass aus
der
Partnerstadt Kreuztal.
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1993 |
- Grundsteinlegung für das
"Bosch-Siemens-Hausgerätewerk" (BSH)
- Der Kreissitz wird im Zuge der Kreisgebietsreform nach
Rathenow verlegt.
- Nauen ewird als Ausgleich das Finanzamt des
Landkreises Havelland zugesprochen.
- Die einst größte Zuckerfabrik Europas (gegründet 1889)
wird geschlossen und anschließend, bis auf das Verwaltungsgebäude,
abgerissen.
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1994 |
- Der umgebaute Bahnhof wird in Betrieb genommen.
- Das Stadtbad wird saniert in Betrieb genommen. Die Bauzeit war vom 14.06.1992 bis zum 15.05.1994.
- Baubeginn des Wohngebietes "Mühlenstücke".
- Die Stadt wird wieder Eigentümer das Stadtwaldes.
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1995 |
- Das Gewerbegebiet Ost wird zielgerichtet erweitert.
- Ein neuer Wohnpark
an der Hamburger Straße entsteht.
- Das "Freie Gymnasium Nauen" wird eröffnet.
- Das Finanzamt des Kreises Havelland wird als Ausgleich
zum
Verlust des Kreisstadtsitzes an der Ketziner Straße errichtet.
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1996 |
- In der Schützenstraße wird das Feuerwehrgerätehaus neu
errichtet.
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1997 |
- Einweihung der komplett rekonstruierten Sendestation
am
Dechtower Damm/Graf-Arco-Straße 156. Damit wird das Kurzwellenzentrum
an den Rieselfeldern außer Betrieb genommen.
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1998 |
- Die neuerrichtete Havellandklinik wird eröffnet.
- Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Karlheinz Dauter.
- Erster Spatenstich für das Wohngebiet "Mahlbusen".
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2000 |
- Die 1999 begonnene umfassendste Sanierung des
architektonisch interessanten Hauses Mittelstraße 33/34 (Haus von Otto
Voß, erbaut 1896) wird beendet. Innen wie außen ist es reich an
Jugendstil-Elementen.
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2001 |
- Der rekonstruierte Martin-Luther-Platz wird übergeben.
- Die Stadt wird am 18.Oktober Mitglied in der AG "Städte mit
historischen
Stadtkernen" im Land Brandenburg.
- Erster Spatenstich für die neue Umgehungsstraße B5 im
August.
- Das im Jahre 1823 erbaute und größte Fachwerkhaus der
Stadt
in der Holzmarktstraße 21 wird am "Eierpark" nach umfassender Sanierung
eingeweiht.
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2002 |
- Das Ensemble des Martin-Luther-Platzes wird von
der
Arbeitsgemeinschaft "Städte mit historischem Stadtkern" zum "Denkmal
des Monats" für den Juni bestimmt. Der Platz mit den prägnanten Bauten St. Jacobi-Kirche, Käthe-Kollwitz-Grundschule
und dem Haus der Familie Barz wurde im Jahre 2001 für rund eine halbe
Million EURO komplex umgestaltet.
- Das größte Fachwerkhaus der Stadt in der
Holzmarktstraße 21 wird nach der Komplettrekonstruktion übergeben.
- Der ehemalige sowjetische Ehrenfriedhof wird von
der
Berliner Straße/Lindenplatz auf das Gelände des städtischen Friedhofs
verlegt.
- Das Museum wird geschlossen. Die Gegenstände
werden in die
Heimatstuben nach Wachow und Groß Behnitz ausgelagert. Nur das
historische Archiv und die historische Bibliothek verbleiben in den
neuen Räumen und werden ebenso wie die Ausstellung zur Nauener
Handwerks-und Landwirtschaftsgeschichte künftig vom Verein der "Nauener
Heimatfreunde 1990 e.V." in treuhänderische
Verwaltung genommen.
- Im September wird die neue Ortsumgehung
der B5 in
Betrieb genommen.
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2003 |
- Per Gesetz wird das Stadtgebiet erweitert. Zu den
bisherigen Ortsteilen Neukammer, Schwanebeck und Weinberg kommen
folgende Gemeinden dazu: Berge, Bergerdamm, Börnicke, Groß Behnitz,
Kienberg, Klein Behnitz, Lietzow, Markee, Ribbeck, Tietzow und Wachow.
Viele dieser neuen Ortsteile bestehen selbst aus mehreren
Gemeindeteilen.
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2004 |
- Der Schulhof der Käthe-Kollwitz-Grundschule wird als
Spielplatz eröffnet. Dabei wurden die Ideen von Schülern aktiv
umgesetzt.
- Die komplett sanierte Mittelstraße wird am 29.
Okktober offiziell übergeben.
- In Neukammer nimmt die HAW (Havelländische
Abfallwirtschaft) einen neuen Betriebshof in eigene Regie.
- Der Kreisverkehr am Luchcenter in der Hamburger Straße
wird Ende Juli in Betrieb genommen.
- Baubeginn im Juli am alten Wasserturm. Hier entsteht
an Stelle des Wassertanks ein dreistöckiges Gebäude in luftiger Höhe.
- Die Berufsschule für Wirtschaft in der Straße "Zu den
Luchbergen" zieht im Herbst in neu errichtete Gebäude. Hier stehen nun
23 Räume zur Verfügung. 35 Lehrkräfte unterrichten hier.
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2005 |
- Der Bahnhofsvorplatz wurde mit EU-Mitteln saniert und
umgestaltet. Zuvor wurde das gesamte Gelände nach Blindgängern aus dem
zweiten Weltkrieg untersucht.
- Am 7. Januar eröffnet die Deutsche Bahn am
Tunneleingang
zum Bahnhof einen Verkaufs-Kiosk. Versprochen war vor Jahren eigentlich
ein Eingangsgebäude.
- Der ehemalige Sägewerksplatz wird als Parkplatz
hergerichtet.
- Senioren beziehen das neue Wohnheim des ASB in
Jüdenstraße/Lindenstraße.
- Eröffnung der Stadtinformation und des Bürgerbüros im
Haus des ehemaligen Stadtmuseums.
- Die komplett sanierte Neue Straße wird am 24. November
für den Verkehr freigegeben.
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2006 |
- Ganzjährige Feierlichkeiten im Rahmen der "100 Jahre
Funkstadt" mit dem Höhepunkt im August (Festumzug).
- Fertigstellung des Kreisverkehres auf der
Rathauskreuzung.
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2007 |
- Die Freilichtbühne im Stadtpark wird umfassend saniert.
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2008 |
- Der RuheForst wird im Stadtwald, direkt an der Grenze
Nauen und Paaren im Glien eingerichtet. Hier sind Bestattungen an
Bäumen möglich. Es dürfen nur Urnen in die Erde versenkt werden, die
auch verrotten. Grabschmuck, außer einer kleinen Messingplatte, darf
nicht angebracht werden.
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2010 |
- Der erste
Bauabschnitt der erneuerten B273 vom Kreisverkehr Lindenplatz bis
Kreuztaler Straße ist fertig gestellt. Nach dem Komplettausbau wird die
Strecke zur Landesstraße umgewidmed.
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2011 |
- Der zweite Bauabschnitt der erneuerten B273 von der
Kreuztaler Straße bis Spandauer Straße ist fertig gestellt. Hier
entstand ein Kreisverkehr zur Dammstraße hin.
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2011-09-21 |
- Der komplett neugestaltete Hof des Rathauses wird vom
Bürgermeister Detlef Fleischmann zur Nutzung freigegeben. Der Umbau hat
176 000 Euro gekostet. Davon waren 80 000 Euro Fördermittel. Die Mitte
bildet ein originaler Mühlstein. Die Pflasterung ist zweifarbig und in
Windmühlenform gestaltet, wobei der Mühlstein den Drehpunkt bildet.
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2011-09-27 |
- Vor den Toren Ribbecks gibt es nun auf rund 0,8 Hektar
59
Stellflächen für PKWs (inklusive drei für Gehbehinderte) und fünf
Busse. Anfang JUli wurde auf diesem Areal ein spätslawischer Friedhof
mit etwa 40 Gräbern entdeckt.
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2011-09-21 |
- Die Klinik für Urologie in der Havellandklinik trägt
den
Titel Prostatakarzinomzentrum. Sie ist neben Luckenwalde und Cottbus
die dritte ihrer Art im Land Brandenburg.
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2011-10-25 |
- Der Abschnitt der B273 vom Kreisel Berliner Straße bis
Einmündung Dammstraße ist neu ausgebaut worden. Die zwei getrennten
Fahrbahnen haben durch einen zweiten Kreisel Anschluss an die Damm-.
Spandauer- und Oranienburger Straße erhalten.
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2011-11-01 |
- Der Polizei-Schutzbereich Havelland hört auf zu
existieren.
Die künftige Inspektion Havelland wird von Nauen nach Falkensee verlegt
und untersteht der neuen Direktion West mit Sitz in Brandenburg/Havel.
Diese ist weiterhin den Inspektionen Brandenburg/Havel, Potsdam und
Teltow-Fläming übergeordnet.
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2012 |
- Im Spätsommer entdecken Archäologen bei
Sanierungsarbeiten
an der Fernstraße B5 in Lietzow Keramikscherben, die von Ihnen auf ein
Alter von sieben Tausend Jahren geschätzt werden. Sie ordneten den Fund
als "die ältesten bisher in Ostdeutschland entdeckten Stücke aus dem
Bereich der Viehzüchter und Ackerbauern". (Aus MAZ Der Havelländer vom 18.09.2012.)
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2012-09-13 |
- Die von 1907 bis 1909 gebaute Kreisstraße von Klein
Behnitz
nach Riewend wurde auf der Seite des Havellandes komplett erneuert (1,8
von den insgesamt 3,3 Kilometern). Da die Straße unter Denkmalschutz
steht, hat man ein 50 Meter langes Teilstück wieder original mit
hochkant gepflasterten Ziegelsteinen versehen. Die Kosten betragen rund
600 000 Euro.
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2012-09-29 |
- In Ribbeck im Uhlenburger Weg 2B wird der umgebaute
Schafstall aus dem Jahre 1860 als "Landhaus Ribbeck" eröffnet. Das Haus
beherbergt Gästezimmer, eine Galerie und ein Cafe.
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2012-10-19 |
- In der Gemeinde Wiesenburg werden die Sieger des 8.
Landeswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" gekürt. Der Nauener Ortsteil
Groß Behnitz wird zweiter Sieger.
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2013 |
- Der dritte Bauabschnitt der erneuerten B273 vom
Kreisverkehr Spandauer Straße bis zum Bahnhof ist fertig gestellt. Hier
entstand ein
Kreisverkehr direkt am Bahnhof.
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2013-04-09 |
- Direkt an der B273, fast an der Einmündung zum OT
Kienberg,
wird der zweite Fahrradrastplatz unter dem Namen "Funkstadtrastplatz",
mit Blick auf die Rundfunksendestelle, eingeweiht. Stadt und Landkreis
haben für etwa 9.600 EUR überdachte Sitzgelegenheiten und zwei
Informationstafeln errichtet.
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2013-11-25 |
- Bundesgesundheitsminister
Daniel Bahr (FDP) besucht die Klinik Nauen. Er will sich über das
Havelländische Netzwerk Gesunde Kinder informieren.
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2013-11-27 |
- Nauens Bürgermeister nimmt den wohl letzten
Fördermittelbescheid von Brandenburgs Infrastrukturminister entgegen.
Die Stadt erhält somit 870 000 Euro von Bund und Land für die Zeit bis2016.
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2013-12-01 |
- Der Leonardo-Da-Vinci-Campus an der Straße Zu den
Luchbergen in Nauen erweitert sich mit dem Grundstück der benachbarten
Beruflichen Schule für Wirtschaft. Der Kaufvertrag beinhaltet 10 000
Quadratmeter Grund- und Boden und zwei Gebäude.
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2013-12-31 |
- Das Jugendaufbauwerk Nauen (JAW) schließt die
Ausbildungsstätte in Stolpshof. Hier wird also ein historischer
Standort inmitten des Stadtwaldes an der Straße von Nauen nach Paaren
im Glien aufgegeben.
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2014-März |
- Als 12. Brandenburger Krankenhaus werden die Kliniken
in Nauen und Rathenow zum Akademischen Lehrkrankenhaus der
Charité-Universitätsmedizinin Berlin berufen.
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2014-08-25 |
- Das Oberstufenzentrum an der Straße Zu den
Luchbergergen bekommt einen Anbau. In dem zweigeschossigen Haus sind
jetzt sieben zusätzliche Räume vorhanden. Dazu zählen Physik-, Chemie-
und Biologiekabinette sowie ein Raum für den Kunstunterricht. Hinzu
kommendrei allgemeine Unterrichtsräume. Rund 2,2 Millionen EURO (ohne Fördermittel) sind verbaut worden.
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2014-12-09 |
- Die gesamte Holzmarktstraße ist zwischen der Damm- und
der Goethestraße komplett saniert worden. Neben den erdgebundenen
Infrastrukturleitungen wurde das historische Pflaster neu verlegt und
im Abschnitt zwischen Mittel- und Goethestraße Bäume gepflanzt.
Zwischen diesen befinden sich PKW-Parkflächen. Gegenüber der Einfahrt
zur Mittelstraße wurde auf dem Gehwegrand eine historische Wasserpumpe
aus Gusseisen installiert. Diese soll an die mittelalterliche
Wasserversorgung in der Stadt erinnern.
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2015 |
- Der vierte Bauabschnitt der erneuerten B273 vom Kreisverkehr Lindenplatz bis zur B5 ist fertig gestellt. Hier entstand ein
Kreisverkehr an der Robert-Bosch-Straße.
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2016-09-27 |
- Acht
weitere Stolpersteine erinnern seit heute an Menschen, die von den
Nationalsozialisten verfolgt, gedemütigt und ermordet wurden. Erinnert
wird unter anderem an Karl Thon, Paul Jerchel, Frieda Eck sowie an Else
und Ernst Lebram.
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2016-09-28 |
- Eine weitere Stellplatzanlage mit 213 Parkplätzen am Bahnhof, zusätzlich zu den bereits 162 Plätzen, wird in Betrieb genommen.
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2018-09-06 |
- Der letzte komplett erhaltene Vierseithof im
Denkmalsbereich der Altstadt wird von der brandenburgischen
Infrastrukturministerin Schneider nach zweijähriger Rekonstruktion
offiziell eingeweiht. Das historische Stadtarchiv zieht ins ehemaige
Wohnhaus ein. Das Ensemble "Richart-Hof" befindet sich in der
Gartenstraße 27/Neue Straße 34.
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2020-05-04 |
- Nach fast 15 Monaten wird die komplexe Rekonstruktion
der Hamburger Straße vom Kreisverkehr Rathausplatz bis zum Kreisverkehr
am Luchcenter an der Schillerstraße vom Vorsitzenden der
Stadtverordnetenversammlung eröffnet. Auf einer Länge von rund 1,2
Kilometern wurde die Fahrbahn auf eine Breite von acht Metern mit
Parkplätzen an beiden Seiten erneuert. Auch der gesamte Unterbau wurde
auf den neuesten Standard gebracht, einschließlich 400 Meter
Regenwasserkanal. Das komplexe Bauvorhaben kostete 1,68 Millionen Euro.
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