10.03.2019 |
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(the district of town Waldsiedlung/the town forest) |
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In unmittelbarer Nähe, heute
Brieselanger Straße 4, wurde das Haus für die Waldarbeiter / (the house for the woods workers) errichtet. Vorhanden waren eine große Wohnung im Obergeschoss, zwei kleinere im Erdgeschoss, eine davon mit Zugang zum Dachgeschoss sowie mehrere Gemeinschaftsräume. Dazu gehörten Stallungen und weitere Nebengebäude. Beide Häuser stehen heute noch und sind teilweise bewohnt. |
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Mitten im Nauener
Stadt-Forst liegt
auch heute noch an der ehemaligen Straße nach Paaren im Glien das
Anwesen Stolpshof. Dieses kaufte die Stadt Nauen im Jahre 1913.
In den 1990zigern bis etwa 2010 wurde es als Ausbildungsstätte des
Jugenaufbauwerkes Nauen (JAW)
genutzt. Die
ehemalige Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft
Nauen (LPG) nutzte das Gehöft Mitte der 1970ziger als Gestüt - gab
diesen Zweig aber bald wieder auf, da kaum Interesse an Pferden
bestand. An der Inneneinrichtung des Pferdestalles habe ich selbst
mitgebaut. Anschließend
wurde es als Ausbildungsstätte für die örtlichen Kampfgruppen ausgebaut. Während der NAZI-Zeit war das Anwesen ein Jagdgut / (the former hunting house Stolpshof) der NS-Größe Heydrich. Seit 2014 steht das gesamte Gelände leer und gammelt vor sich hin. |
Die "falsche" Königseiche Theodor Fontane erwähnt in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" eine sogenannte "Königseiche", die er am 22. Mai 1870 selbst besucht haben will, wie er schreibt. Dieser Besuch ist auch nicht in Abrede gestellt. Aber in gut 1000 Metern von dieser Eiche westwärts in Richtung Nauen befand sich bis Ende der 1990er Jahre eine Eiche, die fälschlicherweise von vielen als die Königseiche aus Fontanes Schilderungen betrachtet wurde. Nicht verwunderlich, war sie doch der eigendlichen Königseiche durch ihren imposanten Wuchs und ihrem sagenhaften Durchmesser von mehr als drei Metern der erstgenannten ebenbürtig, wenn nicht gar überlegen. So setzten sportlich begabte Studenten in den 1920er Jahren durch einen Textanschlag an diesem Baum die Legende von der Königseiche erst in Umlauf. In Wahrheit handelte es sich hierbei aber um die "Große Eiche", wie sie auf vielen Messtischblättern und Landkarten des 19. und 20. Jahrhunderts verzeichnet ist. Karl-Heinz Graffenberger aus Pausin hat in einer grafischen Zusammenstellung zweier Landkarten den genauen Standort beider Bäume dokumentiert und weitere Informationen hierzu im "Heimatjahrbuch 2019 für Falkensee und Umgebung" nieder geschrieben. |
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