30.12.2015 |
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(The street with name Dammstraße.) |
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Seit vielen
Jahrzehnten dient
das einst als städtische Krankenanstalt (Hospital)
gegründete Haus (1872)
in der Nauener Dammstraße als Seniorenheim. Das Eingangsportal zeigt
den Heiligen Georg als Drachentöter und stammt vom St.-Georgs-Hospital
aus dem Jahre 1768. Um die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten, wurde dieses Hospital damals vor die Stadttore gebaut. In den achtziger Jahren kam auf der Rückseite ein großzügiger Neubau dazu. Dieser wurde in bekannter DDR-Bauweise aus Betonplatten errichtet und 2014 um- und ausgebaut. |
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Leider ist bei vorhergehenden Um-und Ausbauten im Inneren des Gebäudes die wunderschöne holzgetäfelte Decke im Erdgeschoss teilweise verloren gegangen. Im Jahre 2015 wurde das Gebäude als Geschäftshaus genutzt. Zu DDR-Zeiten war es das Wohnheim der Lehrlinge für den Gartenbauzweig der LPG Nauen und der Familie des Heimleiters. |
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Das Gebäude vor der
Sanierung im Jahre 1992.
Bild rechts: Blick auf die Gebäuderückseite. Im Hintergrund das Seniorenheim. Fotoquelle: 2x Zahnarztpraxis Ziegerahn |
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Fast an der Stelle, wo dieses ehemalige Cafe Korn steht war das Stadttor nach Nordosten. Es war der einzige Überweg durch das Nauener Luch in Richtung der Kleinstadt Kremmen. (Heute sind das die befestigten Straßen Damm- und Graf-Arco-Straße.) Im Hintergrund ist das ehemalige Postamt zu erkennen. LINKS: Der Pfeil zeigt auf das ehemalige Cafe Korn (Ansichtskarte aus dem Jahre 1957). MITTE: Dazwischen befindet sich ein Fachwerkhaus, an welchem wohl seit einhundert Jahren keine äußerlichen Umbauten vorgenommen wurden. Es war urprünglich eine der vielen Gaststätten im 19. Jahrhundert. RECHTS: Ansicht aus dem Jahre 2002. |
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LINKS: mehrere Bauepochen sind hier erkennbar: B ist die ursprüngliche Kirche, die später dann kathol. Mädchenschule wurde. A ist die danach errichtete Kirche. Beide Bauwerke wurden bei C später mit einem Verbindungsbau vereint. Alle diese Bauwerke wurden mit der Errichtung der neuen kathol. Kirche 1906 in der Gartenstraße nur noch als Schule benutzt. In den 1980er Jahren wurde der gesamte Komplex als Stadtbibliothek genutzt, bevor diese in das Sttelsche Haus am heutigen Rathausplatz (Ketziner Str. 1) umzog. Seitdem ist der Gebäudekomplex Leerstand. RECHTS: Hans Eckler hat diesen Verbindungsbau auf einem seiner Zeichnungen dargestellt. |
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Hier
befand sich bis 1893 das erste kaiserliche Postamt in Nauen. Dieses befand sich in einem Privathaus und die Räumlichkeiten wurden angemietet. Das kleinere Foto zeigt den Zustand nach dem Umzug des Postamtes in die Dammstraße 42. Der Eigentümer hat es zu einem Bierlokal umgebaut. |
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Das Postgebäude
wurde 1893 in der Dammstraße eröffnet
und befand sich zunächst in Privatbesitz. Die Reichspost übernahm es dann im Jahre 1920. Mitten auf dem Dach ist ein merkwürdiges Kastengebilde zu sehen: Dies war die Verteilerstation für die Freileitungsdrähte der ersten Telefone in der Stadt. Am 16. April 1924 wurde hier eine der ersten Selbswählfernverkehrs-Anlagen Deutschlands in Betrieb genommen. |
Am ursprünglichen Gebäude (Der Teil, der
unmittelbar an der
Dammstraße steht.) wurden offensichtlich zwei größere Umbauten
vorgenommen. Nach 1908 hat man am linken Flügel, zur Parkstraße
hin, noch eine Achse angebaut, um hier die Wähleranlage der neuen
Telefonstation unterbringen zu können. Man hat sich hier strikt an die
vorhandene Architektur gehalten. Ganz anders dagegen erfolgte der Umbau zu DDR-Zeiten: Das gesamte Untergeschoß des großen Erkervorbaus, welches ursprünglich der Eingangsbereich war, wurde stillos "verschandelt" und der Eingangsbereich in die linke Seitenachse verlegt. Bis zum Jahre 1998 wurde hier auch noch tatsächlich Postbetrieb abgewickelt, bis man dann einen Postshop in der Mittel-/ Ecke Marktstraße einrichtete. Im gleichen Baustil errichtete man gegenüber ein Gebäude, welches zuerst als Katholische Kirche, später dann als Katholische Mädchenschule und bis Mitte 2000 als Stadtbibliothek genutzt wurde (rechter Bildrand, vom hellen Gebäude teilweise verdeckt). |
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Die Schmalspurbahn
Rathenow-Senzke-Nauen
hatte einen
Abzweig von Senzke nach Paulinenaue, der aber bereits nach etwa 25
Jahren eingestellt wurde. In verschiedenen Abschnitten hatte man vom
28. Oktober 1898 bis zum 01.Oktober 1901 eine 750
Millimeter breite Strecke von Rathenow nach Nauen gebaut. Die spätere offizielle Bezeichnung lautete: RSN - Kreisbahn Rathenow-Senzke-Nauen. Das Verwaltungsgebäude befand sich in Rathenow, wurde aber nach dem Zweiten Weltkrieg nach Nauen in die Dammstraße (Foto links) verlegt, da die Bahn nun nur noch von Kriele bis Nauen fuhr. Lokschuppen gab es in Senzke und Nauen. |
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Die Schmalspurbahn Rathenow - Senzke - Nauen: (LINKS: Dort, wo die zwei Masten nebeneinander stehen, kann man noch das Dach der ehemaligen Bahnhofsmission erkennen.) In Nauen überquerte die "Krumme Pauline", wie sie im Volksmund genannt wurde, die Dammstraße genau an der Stelle, wo auf dem oberen Bild der Imbiss-Stand zu sehen ist. Ein Streckenposten sperrte beim Überqueren der Straße diese für den übrigen Verkehr. Am 24. Januar 1961 wurde der Personen- und am 1. April des gleichen Jahres der Güterverkehr eingestellt. Anschließend wurde die Strecke abgebaut. RECHTS: An dieser Stelle fuhr die Bahn weiter zum Bahnhof. Dort, wo im Bild die Bäume stehen waren die Verladerampen für die Getreidelieferungen. Das Gebäude gehörte einem bekannten Saatgutbetrieb. An der vorderen Hausecke ist heute noch ein Bauer mit Sähmulde als Symbol vorhanden. |
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Dort, wo das Pferdefuhrwerk zu sehen ist, steht heute ein Imbiss-Kiosk. Das Gebäude war eine Doppelgaststätte: Der Wirt Nazarowsky lud die wohlhabenden Bauern und Fuhrherren in seine gastlichen Räume mit Blick zur Straße, während der Wirt Kaiser, welcher seine Gasträume im Keller hatte, die Kutscher bewirtete. Der Zugang zum *Kaiserkeller* befand sich rechts neben dem Hoftor. | Um 1985 (Datum nicht genau
belegt) wurde das Bahnhofshotel wegen
Baufälligkeit abgerissen. Die Fläche neben dem Imbiss ist heute noch eine Brache. |
Blick vom
Bahnhof auf die Dammstraße:Rechts das Bahnhofshotel vor dem Abriss,
links daneben die Durchfahrt der "Stillen Pauline". |
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LINKS: Nauener Molkerei im
Jahr 1921. Sie war eine der Modernsten ihrer Zeit. RECHTS: ... und das sind die Überreste. Von 1990 bis 1996 war das Gebäude ein Autohaus mit Werkstatt. Dahinter sieht man eine ehemalige Lagerbaracke eines Auslieferungsbetriebes für landwirtschaftliche Ersatzteile. Ab 1990 wurde dieses Gebäude als Lebensmitteldiscounter und Getränkeshop genutzt. Heute befindet sich dort ein Lebensmitteldiscounter. |
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